Roadtrip USA & Kanada mit dem eigenen Wohnmobil – Planung

Alles geplant … und dann kam Corona!

Als ich diesen Beitrag Anfang 2020 geschrieben habe, waren wir kurz davor unseren Nexxo für die Verschiffung vorzubereiten, hatten unsere Flüge gebucht und die Koffer schon fast gepackt. Als es dann nach Hamburg zum Hafen gehen sollte, bestand in den USA noch immer das Einreiseverbot für Bürger aus dem Schengen-Raum und auch Kanda hatte ausländischen Touristen die Einreise bis mindestens Ende Juni verweigert. Da uns das Risiko zu groß war, dass unser Nexxo in Nordamerika in einem Hafen steht und wir selbst nicht einreisen dürfen, haben wir den geplanten Trip letztendlich verschoben.

Da wir aber wissen, dass sich doch der eine oder andere mit der Thematik Wohnmobilverschiffung beschäftigt und dabei wie wir blutiger Anfänger ist, wollen wir den Beitrag nun doch veröffentlichen. Auch wenn die eigenen Erfahrungen in Nordamerika selbst noch fehlen, die ganze Vorbereitung war ja zu 99% abgeschlossen und diese Tipps wollen wir gerne schon einmal weitergeben. Im Zuge der erneuten Vorbereitungen für 2023 wird es dann immer mal wieder ein Update geben.

Vorüberlegungen

Ein Roadtrip durch die USA und Kanada mit dem eigenen Wohnmobil. Warum mit dem Wohnmobil und warum nicht eines mieten? Wie hoch sind die Kosten für das Verschiffen des eigenen Wohnmobils? Was muss man alles planen und beachten? Wie unterscheidet sich ein viermonatiger von einem dreiwöchigen Roadtrip in Sachen Organisation? Fragen über Fragen …

Warum mit dem Wohnmobil? Zum einen ist es deutlich entspannter wenn man nicht ständig die Koffer aus- und wieder einpacken muss. Zum anderen gefällt uns einfach die Flexibilität des Reisens mit dem Wohnmobil. Man hat alles dabei was man braucht, muss keine Motels oder Hotels vorbuchen und kann, muss aber nicht, auch mal Geld sparen und auf den Restaurantbesuch verzichten.

Für einen Zeitraum von rund vier Monaten, in der Hauptreisezeit in den USA und Kanada, kommt man bei einem gemieteten Wohnmobil auf Kosten von rund 30.000 USD (Stand Anfang 2023). Einen Anbieter der eine Anmietung in den USA und die Rückgabe in Kanada anbietet haben wir dabei allerdings nicht gefunden. Darüber hinaus erwarten die Anbieter, dass man innerhalb dieser langen Anmietzeit auch die nötigen Wartungen wie z.B. einen Ölwechsel selbst organisiert und zahlt.

Kostenrechnung für die Mitnahme des eigenen Wohnmobils

So gesehen stellte sich recht schnell die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre die Tour mit unserem eigenen Wohnmobil zu machen. Insbesondere auch deshalb, weil es ja wenig Sinn macht Geld für die Miete auszugeben und zeitgleich steht das eigene Wohnmobil ungenutzt daheim.

Also haben wir mal kurz gerechnet:

  • Verschiffung hin und zurück: ca. 8.500 Euro
  • Haftpflicht- und Kasko-Versicherung für die USA und Kanada: ca. 1.600 Euro
  • Transportversicherung ca. 600 Euro

Die Gesamtkosten liegen also bei rund 10.700 Euro. Gegenrechnen muss man hier noch die Ersparnis beim Treibstoff. Die nordamerikanischen Wohnmobile liegen bei einem Verbrauch vonrund 25 Litern je 100 km, unser Nexxo bei rund 11 Litern je 100 km. Bei rund 25.000 km erwarteter Fahrstrecke und etwa 0,95 Euro je Liter macht das eine Ersparnis von rund 3.325 Euro. In Summe würden wir somit bei rund 7.375 Euro liegen wenn wir den Trip mit dem eigenen Wohnmobil machen. Die Ersparnis gegenüber der Wohnmobilmiete vor Ort beträgt also etwas mehr als 16.000 Euro.

Praktische Aspekte der Mitnahme des eigenen Wohnmobils

Allein wirtschaftlich betrachtet rechnet es sich also, bei einer so langen Tour das eigene Wohnmobil nach Nordamerika zu verschiffen. Ein rein praktischer Aspekt kommt aber noch dazu. Das Wohnmobil darf mit kompletter Ausrüstung verschifft werden. Das gilt an der Ostküste zumindest für die Häfen Halifax und Baltimore. Nur der Innenraum muss sichtleer sein, alle Gegenstände müssen also in den Schränken oder der Heckgarage untergebracht sein. Wir konnten so also kostenfrei gleich noch unsere Mountainbikes, das SUP, alles an benötigter Kleidung etc. mitnehmen, ohne zusätzlichen Aufwand oder zusätzliche Kosten.

Wohnmobilverschiffung

Die Verschiffung des eigenen Wohnmobils nach Nordamerika ist weit weniger kompliziert als man denkt. Von Hamburg und Antwerpen fährt die Reederei ACL nach einem wöchentlichen Fahrplan mit kombinierten RoRo-/Containerschiffen an die Ostküste. Angefahren werden Halifax, New York, Norfork und Baltimore. Die Passage von Hamburg nach Baltimore dauert 18 Tage, die Schiffe fahren montags ab und kommen freitags an. Die Abgabe des Fahrzeugs erfolgt ca. drei Tage vor Abfahrt, die Abholung kann in der Regel zwei Tage nach dem Einlaufen im Hafen erfolgen.

Frühestens ca. drei Monate im Voraus und spätestens zwei Wochen vor Abfahrt kann die Verschiffung gebucht werden. Als Privatperson benötigt man immer einen Agent für die Buchung. Wir haben uns diverse Angebote z.B. von GTG Seefracht, Trans Global Logistics, Caravan Shippers und Seabridge eingeholt. Preislich gab es keine sehr großen Unterschiede, beim Service rund um die Verschiffung aber schon. Seabridge ist seit mehr als 25 Jahren spezialisiert auf die Verschiffung von Wohnmobilen und bietet darüber hinaus organisierte Wohnmobiltouren rund um die Welt an. Das Team ist jedes Jahr auf der CMT in Stuttgart vertreten und steht dort für alle Fragen rund um die Verschiffung zur Verfügung. Da Freunde von uns schon zwei Mal mit Seabridge verschifft hatten und rundum zufrieden waren, haben auch wir uns für diesen Anbieter entschieden.

Zollformalitäten vor Verschiffung

Seabridge schickt vorab alle erforderlichen Unterlagen für die Zollanmeldung inklusive beispielhaft ausgefüllter Formulare. So ist es selbst für einen Laien recht einfach die Dokumente ordnungsgemäß zu erstellen. Im Einzelnen müssen folgende Formulare ausgefüllt, unterschrieben und an Seabridge geschickt werden:

  • ISF-Form (Importer security filing transmittal for household goods)
  • Declaration for free entry of unaccompanied articles
  • Information about importation for EPA
Abholung des Wohnmobils im Hafen Baltimore

Das Wohnmobil kann zwei Arbeitstage nach der Ankuft des Schiffes zwischen 9:00 Uhr und 14:00 Uhr abgeholt werden. Für das gesamte Prozedere muss man ca. 2 – 3 Stunden einplanen. Die Abholung im Hafen von Baltimore erfolgt in zwei Schritten:

  1. Erledigung der Formalitäten beim Spediteur
  2. Abholung des Fahrzeugs im Dundalk Marine Terminal

Auf das Hafengelände kommt man nur in Begleitung eines Escort-Service welcher kostenpflichtig (75 USD pro Stunde) gebucht werden muss. Die Gebühren werden zusammen mit den Speditionsgebühren (250 USD bis 3,5t Fahrzeuggewicht) in bar direkt beim Spediteur beglichen. Der Escort-Service sollte frühzeitig vor Abholung gebucht werden, die Verfügbarkeit ist begrenzt.

Einen besonderen Service bietet Kurt Müller, ein Deutscher der vor Jahren ausgewandert ist und heute als Reiseleiter in Washington arbeitet. Er übernimmt sowohl die Formalitäten beim Spediteur als auch die Abholung des Wohnmobils im Hafengelände. Da er einen direkt am Hotel oder Bahnhof abholt, einen zum Hafen fährt und den ganzen Papierkram dort abnimmt, sind die 200 USD fast ein Schnäppchen. Wir können die Abholung zusammen mit ihm nur empfehlen.

Seefrachtversicherung für die Wohnmobilverschiffung

Während Überfahrt von Europa nach Nordamerika und zurück ist das Wohnmobil nicht versichert. Die entsprechende Seefrachtversicherung ist kein Bestandteil der Buchung bei der Reederei. Schäden am Wohnmobil wie z.B. Lack- und Kratzschäden sind generell nicht versicherbar. Lose Gegenstände die im Wohnmobil mitgeführt werden müssen gegen Aufpreis mitversichert werden. Für die Seefrachtversicherung gibt es zwei Varianten:

  • Volle Deckung (Neuwertversicherung)
    Im Teilschadenfall ist der Versicherungswert der Neuwert des Wohnmobils. Im Falle eines Totalverlustes ist der Versicherungswert auf den Zeitwert begrenzt.
  • Eingeschränkte Deckung (Strandungsrisiko)
    Sowohl im Teilschadenfall als auch bei Totalverlust ist der Versicherungswert auf den Zeitwert begrenzt.

Bei Seabridge kostet die Seefrachtversicherung mit eingeschränkter Deckung 300 Euro pro Strecke bei einem Zeitwert bis 50.000 Euro und 425 Euro pro Strecke bei einem Zeitwert bis 100.000 Euro. In diesem Preis sind mitgeführte Gegenstände die nicht fest mit dem Wohnmobil verschraubt sind, bis zu 10.000 Euro mitversichert. Die Selbstbeteiligung im Schadenfall beträgt 500 Euro.

Wir haben uns noch ein wenig im Internet umgeschaut und unter anderem die Versicherung bei ITLD gefunden. Hier liegt die Prämie bei 0,45% des Neuwertes oder 0,30% des Zeitwertes pro Strecke. Das versichern mitgeführter Gegenstände ist nicht möglich. Wenn man also keine „wertvollen“ Gegenstände mit verschiffen möchte, dann ist die Versicherung über ITLD deutlich günstiger. Da wir die Mountainbikes dabei hatten, war das für uns aber schlussendlich keine sinnvolle Option und wir haben die Seefrachtversicherung gleich mit über Seabridge abgeschlossen.

Nordamerikanische Haftpflicht- und Kaskoversicherung für das Wohnmobil

Für den Roadtrip durch die USA und Kanada mit dem eigenen Wohnmobil hat die deutsche Haftpflicht- und Kaskoversicherung keine Gültigkeit. Man muss für die geplante Reisezeit also eine separate Versicherung abschließen. Die deutsche Versicherung kann während dieser Zeit ausgesetzt werden.

Leider gibt es mittlerweile nur noch eine einzige Versicherungsgesellschaft die eine Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung für europäische Wohnmobile in Nordamerika anbietet. Seabridge vermittelt den Kontakt zu Thum Insurance, man kann sich aber wie wir auch einfach direkt an Miss Sue Blood von Thum wenden. Für den Abschluss der Versicherung benötigt sie folgende Informationen bzw. Unterlagen:

  • Ausgefülltes Antragsformular und Zahlungsformular (bekommt man zugeschickt)
  • Kopie des Fahrzeugscheins
  • Kopie des nationalen und internationalen Führerscheins für alle Fahrer
  • Kurze Zusammenfassung der geplanten Reiseroute
  • Geplanter Reisezeitraum
  • Zeitwert des Wohnmobils zum Versicherungsbeginn
  • Aktuelle Fotos des Wohnmobils von innen und außen

Der Kontakt mit Miss Blood läuft komplett per E-Mail und ist absolut unkompliziert. Wenn Unterlagen oder Informationen fehlen dann fragt sie einfach nochmals nach.

Leistungen der Versicherungspolice

Die Versicherung lässt sich für sechs oder zwölf Monate abschließen und ist im Vergleich zu Deutschland extrem teuer. Stand Anfang 2020 haben wir bei einem Zeitwert von 50.000 USD eine Versicherungsprämie von rund 1.300 USD für sechs Monate gezahlt. Diese Prämie beinhaltet:

  • 500.000 USD Deckungssumme für Personen- und Fahrzeugschäden
  • Abschleppservice
  • 1.000 USD für Schäden an persönlichen Gegenständen, max. 5.000 USD pro Versicherungspolice
  • Max. 10.000 USD Ersatz für Urlaubsausfall
  • Max. 1.000 USD Ersatz für Teilkaskoschäden

Ganz abgesehen vom hohen Preis, ist die nordamerikanische Versicherung also nicht ansatzweise vergleichbar mit einer deutschen Versicherung was die Deckung von Schäden angeht. Wir wollten das Risiko aber trotzdem nicht eingehen, ohne Versicherung vier Monate unterwegs zu sein.

Gas, Strom und Wasser für das Wohnmobil
Frisch- und Abwasser

Wir nutzen in unserem Nexxo einen Wasserschlauch und einen Deckel für den Wassertank mit Gardena Anschlusssystem. nordamerikanische Wasserhähne haben in der Regel ein 3/4 oder 1 Zoll-Gewinde. Dafür gibt es entsprechende Anschlussadapter von Gardena, sodass wir unseren Schlauch ganz normal nutzen konnten.

Oftmals findet man aber auch Wasserhähne ohne Schraubanschluss. Für diese Fälle empfiehlt sich der Wasserdieb von Gardena. Dieser hat sich auch als hilfreich erwiesen wenn die Gewinde an Wasserhähnen nicht mehr intakt sind.

Das Abwasser und den Toilettentank kann man an jeder Dumpstation entleeren. Hilfreich ist ein ausreichend langer Abwasserschlauch da man häufig, anders als in Europa, nicht über die Entsorgungsöffnung fahren kann.

Strom

In Nordamerika hat das öffentliche Stromnetz 110 Volt. Über den Landstromanschluss an unserem Nexxo konnten wir so weder die Batterie laden noch die Steckdosen versorgen. Der Laderegler im Elektroblock erkennt die 110 Volt nicht als ausreichende Spannung und gibt daher keinen Strom an die Batterie ab. Genauso verhält sich auch die Vorrangschaltung im Wechselrichter über den unsere Steckdosen geschaltet sind.

Beide Umstände waren für uns kein Problem. Der Ladebooster und die Solaranlage haben immer ausreichend Strom geliefert. Wir haben allerdings auch einen Absorberkühlschrank der nur während der Fahrt mit Strom betrieben wird und sonst auf Gas läuft. Bei einem Kompressorkühlschrank kann es durchaus sinnvoll sein, einen Wechselrichter 110 Volt auf 230 Volt mitzunehmen.

Gas

Alle Gastanks und -flaschen müssen spätestens im Hafen Halifax gegen eine recht hohe Gebühr gespült werden. Nur in diesem Zustand darf dann das Wohnmobil auf das Schiff. Wir haben uns den Aufwand und die Kosten erspart und den Nexxo ohne Gasflaschen verschifft. In den USA angekommen haben wir bei Walmart zwei Gasflaschen gekauft und diese mit zwei GOK POL G.9 Übergangsstücken an unsere Zwei-Flaschen-Umschaltanlage angeschlossen. Die leeren Flaschen können nahezu überall in Nordamerika gegen volle getauscht werden, ähnlich wie bei uns in Deutschland.

Langzeit-Auslandsreisekrankenversicherung

Die normale Auslandsreisekrankenversicherung die z.B. bei der golden Mastercard mit enthalten ist, deckt nur Auslandsaufenthalten bis zu 90 Tagen ab. Die privaten Krankenversicherungen decken Auslandsaufenthalte oft nur bis 45 oder maximal 60 Tage ab.  Wenn man sich länger im Ausland aufhält, benötigt man eine Langzeit-Auslandsreiseversicherung.

Alle großen Versicherungsgesellschaften bieten diese Policen an. Die Preisunterschiede sind, trotz zum Teil vergleichbarer Leistungen, aber erheblich. Wir haben und die Tarife der AXA, HUK und SDK angeschaut und verglichen. Die AXA war nahezu doppelt so teuer, HUK und SDK lagen preislich mit rund 190 Euro pro Person für die vier Monate auf dem etwa gleichen Niveau.

Wir haben uns schlussendlich für die SDK entschieden. Hier gibt es keine Selbstbeteiligung je Versicherungsfall, die Rücktransportkosten sind in voller Höhe für den Versicherungsnehmer und eine Begleitperson abgedeckt und für alle auch in Deutschland gängigen Behandlungsmethoden werden die Kosten übernommen.

US-Touristenvisum B2

Für alle unseren bisherigen Reisen in den USA war das ESTA (Visa Waiver Program) vollkommen ausreichend. Dieses erlaubt den Aufenthalt in den USA für bis zu 90 Tage. Eine zwischenzeitliche Ausreise z.B. nach Kanada unterbricht diese Zeitspanne dabei allerdings nicht. Zwischen dem Datum des Einreisestempels und des Ausreisestempels dürfen nicht mehr als 90 Tage liegen.

Für einen Roadtrip von etwas mehr als vier Monaten mit zwischenzeitlichen Abstechern nach Kanada und mehr oder weniger ungeplanter bzw. flexibler Reiseroute, ist es ratsam ein B2 Visum zu beantragen. Dieses erlaubt den Aufenthalt in den USA für bis zu 180 Tagen zu touristischen Zwecken. Das Visum ist zehn Jahre gültig.

DS-160 Antrag

Das Antragsverfahren für das B2 Visum ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Man füllt online das DS-160 Antragsformular aus und beantwortet in diesem eine recht lange Reihe von Fragen. Diese beziehen sich auf persönliche Lebensumstände, finanzielle Verhältnisse, Gründe für den Visumsantrag, Kontakte in den USA und noch einiges mehr. Sobald das Formular online abgeschickt wurde, erhält man per E-Mail eine Bestätigung.

Gebühren

Im Anschluss muss man die Gebühren von aktuell 157 Euro zuzüglich 18 Euro für den Rückversand der Reisepässe entrichten. Dazu registriert man sich im entsprechenden Portal.

Interview

Im nächsten Schritt vereinbart man mit dem US-Konsulat bzw. der Botschaft in Berlin, Frankfurt oder München einen Termin für ein Interview. Zu diesem Interview sind die DS-160 Confirmation aus der E-Mail, der Reisepass, die Bestätigung für die gezhalten Gebühren und Unterlagen, die die Angaben aus dem DS-160 Antragsformular belegen können, mitzubringen.

Wir hatten unser Interview beim US-Konsulat in München. Nach der Sicherheitskontrolle mussten wir die DS-160 Confirmation abgeben und unsere Fingerabdrücke scannen lassen. Nach rund 45 Minuten warten, wurden wir gemeinsam zum Interview gebeten. Dieses dauerte ganze vier Minuten, beinhalte recht belanglose Fragen zum Zweck unserer geplanten Reise, grobe Reiseroute und den erwarteten Kosten und wurde in Deutsch geführt. Die Entscheidung, dass unsere Visa bewilligt wurden, erhielten wir direkt am Ende des Interviews. Von unseren mitgebrachten Unterlagen wollte man gar nichts sehen. Die Reisepässe wurden einbehalten, diese bekamen wir zwei Tage später per UPS inklusive dem eingeklebten Visum zurück.

Kanadisches Touristenvisum (eTA)

Für Kanada genügt, bei Reisen mit einer Dauer von nicht mehr als sechs Monaten, eine elektronische Reisegenehmigung (eTA). Diese wird online beantragt, kostet aktuell 7 CAD und ist fünf Jahre gültig. Nach aktuellem Stand wird diese nur benötigt wenn man per Flugzeug einreist, für die Einreise auf dem Landweg oder per Fähre (z.B. von Seattle nach Vancouver) benötigt man nur einen gültigen Reisepass.

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